- Die passende Finanzierung
- Das richtige Grundstück
- Die besten Partner für den Bau
Hausbau Tipps – So wird der Traum vom eigenen Haus wahr
Ein eigenes Haus ist der Inbegriff von Geborgenheit und schafft Raum für ein individuelles Lebenskonzept. Familien mit Kinder, Pärchen und auch Singles träumen von einer eigenen Immobilie. Statt viele Jahre Miete zu zahlen, ist es häufig rentabler, in Eigentum zu investieren. Lesen Sie hier, wie sich dieser Traum am besten realisieren lässt.
Haus bauen: Tipps für die passende Finanzierung
Baufinanzierung
Der Hausbau wird oft in einer Lebensphase geplant, in der Familien noch keine größeren finanziellen Rücklagen gebildet haben. Damit das Projekt „Eigenheim“ starten kann, benötigen Sie eine passende Baufinanzierung. Folgende Schritte helfen Ihnen bei der Planung:
- Gesamtvolumen der Baukosten feststellen (Baukosten, Baunebenkosten, Grunderwerbsteuer, Notar -und Amtsgerichtskosten, Gartenanlage, Küche)
- Wie viel Eigenkapital ist vorhanden?
- Welche Eigenleistungen möchten Sie einbringen?
- Welches Budget haben Sie monatlich für die Finanzierung frei?
Staatliche Förderung
Nachdem Sie den Finanzierungsbedarf festgestellt haben, holen Sie sich ein entsprechendes Angebot ein. Nutzen Sie staatliche Fördermittel wie die zinsbegünstigten Kredite der KfW für die Schaffung von Wohneigentum oder energieeffizientes Bauen. Je mehr Eigenkapital und Eigenleistungen Sie bei der Finanzierung einbringen, desto bessere Konditionen erhalten Sie. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Laufzeit. Können Sie sich hohe Raten leisten, dann zahlen Sie den Kredit schnell ab. In Zeiten niedriger Bauzinsen kann es sich lohnen, eine lange Laufzeit und Zinsfestschreibung zu vereinbaren, um die Raten zu senken und so mehr Budget für andere Ausgaben freizuhalten. Sprechen Sie uns gerne an und lassen Sie sich die möglichen Optionen für Ihre Baufinanzierung genau erklären.
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Grundstück: Lage, Größe und Preis
Tipps zur Wahl des richtigen Grundstücks
Zu den wichtigsten Hausbau Tipps gehört die Wahl des richtigen Grundstücks. Ein Eigenheim ist eine große Investition, die Sie sorgfältig planen sollten. Je nach Lage können die Preise für Grundstücke erheblich schwanken. Wägen Sie ab, ob Sie einen hohen Preis für eine stadtnahe Lage bezahlen möchten und dafür aber kurze Wege zur Arbeit oder zu anderen Punkten haben. Oder kann der Platz für den Neubau auch in einer ländlichen Gegend mit geringeren Grundstückspreisen liegen? Ähnlich wie bei der Checkliste Hauskauf sind mehrere Faktoren wichtig.
Bedenken Sie bei der Größe des Grundstücks folgende Fragen:
- Wie viel Zeit oder Budget haben Sie für Gartenarbeiten?
- Halten Sie sich viel im Garten auf?
- Haben Sie einen großen Freundeskreis oder eine vielköpfige Familie, die sich in ihrem Garten wohlfühlen sollen?
- Brauchen Sie Platz für Garagen, Stellplätze oder Hobbys?
Die Lage des Grundstücks spielt eine bedeutende Rolle.
Hierbei sind folgende Punkte zu beachten:
- Passt der Bebauungsplan für Ihr Vorhaben?
- Sind Schulen, Kita und Spielmöglichkeiten für die Kinder in der Nähe?
- Wer wohnt in der Nachbarschaft?
- Versorgung für Einkäufe und Kultur vorhanden?
- Medizinische Versorgung in der Nähe?
- Gibt es störende Emissionen (Straßenlärm, Abgase, Fluglärm, Industrie, Landwirtschaft)?
So wählen Sie den passenden Haustyp aus
Die Entscheidung für einen Haustyp ist die wahrscheinlich folgenschwerste Entscheidung, die Sie bei Ihrem Eigenheimprojekt treffen müssen – der Schnitt der Wohnräume und die Lage der Zimmer im Haus spielen eine große Rolle für Ihr späteres Wohlbefinden. An der Form und der Bauweise Ihres Hauses können Sie im Nachhinein nur noch sehr aufwendig und kostspielig Änderungen vornehmen. Umso wichtiger ist es, gleich zu Beginn Ihres Hausbauprojekts die richtige Entscheidung zu treffen.
Welche Hausbaufirma eignet sich für Ihr Projekt?
Die Entscheidung für das am besten geeignetste Bauunternehmen ist wesentlich für Ihr Projekt. Klären Sie zuerst alle Ihre Wünsche und notieren Sie diese auf einer Liste. Lassen Sie sich mehrere Angebote von unterschiedlichen Firmen erstellen, um diese miteinander vergleichen zu können. Einer der besten Hausbau Tipps: Die günstigste Baufirma muss nicht immer die beste Wahl sein. Bauunternehmen haben sich mitunter auf bestimmte Baustile spezialisiert.
Treffen Sie sich mit Ihren Favoriten zu einem persönlichen Gespräch und testen Sie, wie die Vertreter auf Ihre Fragen und Wünsche reagieren. Neben der persönlichen Sympathie zählen folgende Auswahlfaktoren, die Ihnen Sicherheit bei der Entscheidung für ein Bauunternehmen geben:
- Referenzen oder Empfehlung durch persönliche Bekannte
- Musterhäuser, die sich besichtigen lassen
- Preis (Komplettpreis, Projektstufen, was kosten Zusatzarbeiten?)
- Wird ein Zahlungsplan nach Baufortschritt angeboten?
- Liegen detaillierte Pläne, Zeichnungen und Kostenaufstellungen vor?
Energetisch sinnvoll bauen – gut für Budget und Umwelt
Häuser werden heute so gebaut, dass sie ein Minimum an Energie verbrauchen. Das lohnt sich aus vielen Gründen: Als Bauherr und Eigentümer sparen Sie Kosten für Heizung und Strom, Sie entlasten das Klima und Sie erhalten eine besonders hohe Förderung von der KfW.
Um die Fördermittel gerecht zu verteilen, hat die KfW den KfW-Effizienzhaus-Standard eingeführt. Nach diesem Standard werden Häuser in die Klassen 55, 70, 85, 100 und 115 eingeteilt. Je geringer die Zahl, desto besser ist die Energieeffizienz. Das bedeutet, je kleiner die Zahl ist, desto weniger Primärenergie wird im laufenden Betrieb im Haus benötigt. Die KfW fördert Effizienzhäuser durch Kredite mit günstigen Zinsen. Zur Kreditberatung und Auskunft über Fördermöglichkeiten beraten wir Sie gerne.
Haus bauen: was beachten bei den Versicherungen?
Für einen Häuslebauer ist es wichtig, die richtigen Bauversicherungen zu wählen. Sie schützen damit Ihre Investition und sorgen für Ansprüche durch Unfälle vor.
Bauherren-Haftpflichtversicherung: Sichern Sie sich gegen Ansprüche ab, die bei Unfällen oder Schäden beim Bauen entstehen könnten. Dabei sind Sie selbst allerdings nicht versichert, sondern nur etwaige Dritte, wie zum Beispiel ein auf der Baustelle spielendes Kind, das in eine nicht abgesicherte Grube fällt oder ein Besucher, der durch herabfallende Bauteile verletzt wird.
Bauhelfer-Unfallversicherung: Diese Versicherung dient dazu, bei einem Unfall Ihrer Helfer einzuspringen. Erhalten Sie zum Beispiel kostenfreie Unterstützung durch Ihre Familie oder Freunde, würde die Bauherrenhaftpflichtversicherung nicht zahlen. Mit der Bauhelfer-Unfallversicherung sichern Sie diesen privaten Bereich ab.
Bauleistungsversicherung: Schützt Bauunternehmer und Bauherren vor Schäden, die unvorhersehbar sind und während der Bauzeit auftreten. Dazu zählen insbesondere Schäden verursacht durch höhere Gewalt wie zum Beispiel Hochwasser oder Sturm. Sie zahlt auch bei Diebstahl von bereits eingebauten Installationen oder Bauteilen.
Feuerrohbauversicherung: Schützt Ihre Investitionen bei Feuer oder Blitzschlag. Sie wird von manchen Versicherern als Bestandteil der Bauleistungsversicherung oder der Gebäudeversicherung angeboten.
Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, ist eine Baufinanzierung meist unabdingbar. Zur Absicherung der Finanzierung gibt es zwei Möglichkeiten: Die Restschuldversicherung oder die Risikolebensversicherung.
Bei der Restschuldversicherung entspricht die Deckungssumme der Kredithöhe und sinkt proportional zu den Ratenzahlungen. Stirbt der Kreditnehmer, bevor das Darlehen getilgt wurde, wird die Restschuld durch die gleichnamige Versicherung getilgt. Die Risikolebensversicherung ist im Unterschied zur Restschuldversicherung nicht an den Kredit gebunden, kann sie aber ersetzen. Mit einer Risikolebensversicherung kann man eine Baufinanzierung für den Todesfall absichern. Verstirbt der Hauptverdiener, kann mit der Versicherungssumme der Kredit abgelöst werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der hinterbliebene Partner alleine die laufenden Raten nicht zahlen kann.
Kommunikation mit Baufirma und Dienstleistern – präzise und kontinuierlich
Denken Sie während der gesamten Planungsphase und Bauzeit daran, Ihre Wünsche präzise zu äußern. Halten Sie diese möglichst schriftlich fest und lassen Sie sich die Protokolle gegenzeichnen. Als Häuslebauer sind Sie selber für die Kontrolle Ihres Projektes verantwortlich. Fragen Sie kontinuierlich nach, wie der Stand der Projekte ist und ob es Probleme gibt.
Haben Sie ein Bauunternehmen beauftragt, übernimmt dieser die meisten Aufgaben in der Koordination. Er kann jedoch nur so gut arbeiten, wie er von Ihnen mit Informationen versorgt wird. Haben Sie Sonderwünsche zur Gestaltung, den Materialien oder zu bestimmten Terminen, müssen Sie dies rechtzeitig mitteilen. Nachträgliche Änderungen sind oft nur schwer durchführbar oder mit hohen Kosten verbunden.
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser
Planen Sie eine regelmäßige Kontrolle der Fortschritte am Bau ein. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die Baustelle persönlich zu besuchen und die einzelnen Baufortschritte an Ihrem Neubau zu besichtigen. Machen Sie Fotos und dokumentieren Sie damit die entsprechenden Stadien an Ihrem Neubau. Bleiben Sie stets in der Kommunikation mit Ihrem Bauleiter/Architekten und sichern somit einen reibungslosen Ablauf Ihres Neubaus.
Hausbau Tipp: Dokumentation sorgfältig pflegen
Was ist noch zu beachten beim Haus bauen? Tipps wie Kontrolle und eine gute Kommunikation bringen Sie in der Bauphase weiter. Ein wichtiger Aspekt ist eine umfassende Dokumentation Ihres Projektes. Bewahren Sie alle Unterlagen zu Planung, Finanzierung und Ausführung sorgfältig auf. Es kann sein, dass Sie diese Dokumente für eine Anschlussfinanzierung der einen späteren Verkauf benötigen. Außerdem kann es passieren, dass sich Baumängel erst nach einiger Zeit bemerkbar machen. Dann dienen Ihnen die Unterlagen und Fotos als wichtige Beweismittel.
Planen Sie für den Abschluss der Arbeiten und die Übergabe einen Termin mit den beteiligten Firmen ein. Führen Sie ein Protokoll für Mängel und unterzeichnen Sie die Abnahmeunterlagen nur, wenn die Leistungen von den Firmen tatsächlich in der vereinbarten Qualität ausgeführt wurden.
Neben den rechtlichen Aspekten hat eine gute Dokumentation auch einen schönen Erinnerungswert. Sie können später Ihren Kindern oder Enkeln zeigen, wie aufregend und vielfältig so ein Bauprojekt abläuft. Vielleicht interessieren sich auch Freunde oder Verwandte für Ihr Projekt, wenn sie selber einen Hausbau planen. Dann können Sie ihnen als erfahrener Bauherr mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Häufig gefragt
Die Kosten für Ihren Hausbau hängen vom geplanten Projekt und den vorhandenen Mitteln ab. Planen Sie Kosten für das Grundstück (inklusive Nebenkosten für dessen Kauf), für Planungsleistungen und Baubetreuung, für Keller oder Bodenplatte, für den Rohbau, den Innenausbau und die Gartengestaltung ein. Außerdem benötigen Sie Geld für Baunebenkosten, den Umzug und neue Möbel.
Halten Sie die Augen und Ohren offen, ob jemand in Ihrer Umgebung ein Grundstück verkaufen möchte. In Immobilienportalen und privaten Inseraten lassen sich ebenfalls Grundstücke finden. Zudem können Makler beauftragt oder bei der Gemeinde entsprechende Informationen erfragt werden.
Ja, das geht fast immer. Besprechen Sie diesen Wunsch mit Ihrem Bauunternehmen und stimmen Sie Ihr Vorhaben mit seinen Dienstleistungen ab. Typische Eigenleistungen sind zum Beispiel Malerarbeiten, Verlegung von Bodenbelägen oder Arbeiten an der Grundstücksgestaltung. Einige Banken rechnen diese Eigenleistungen in die Finanzierung ein.
Schließen Sie eine Bauherrenhaftpflichtversicherung, eine Bauhelfer-Unfallversicherung, eine Bauleistungsversicherung und eine Feuerrohbauversicherung ab. Falls eine Finanzierung für den Hausbau besteht, sollten Sie über eine Restschuldversicherung oder eine Risikolebensversicherung nachdenken.
Sie können sich von einem unabhängigen Architekten oder Bauleiter beraten lassen. Für Fragen zu Finanzierung und Versicherungen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.