Für ein Energiewendeprojekt braucht es einen langen Atem, viel Fachwissen und verlässliche Partner. Bei Winsen entsteht der Solarpark Grevelau – und mit ihm ein starkes Zeichen für Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Regionalität.
Nahe Winsen wächst derzeit ein Projekt heran, das sinnbildlich für die Energiezukunft steht: Auf einer Fläche von etwa 13 Hektar entsteht eine moderne Photovoltaikanlage aus mehr als 17.000 Solarmodulen und mit einer Höchstleistung von etwa elf Kilowattpeak (kWp). Der neue Solarpark liegt direkt an der Autobahn 39 zwischen Winsen und Scharmbeck, mit idealer Netzanbindung, mitten im Herzen der Region. Er soll schon bald genügend Energie liefern, um etwa 3.000 Haushalte mit Strom zu versorgen und den Anteil der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien in der Kreisstadt um acht Prozent zu steigern. Ab 2026 werden Privat- und Gewerbekunden der Stadtwerke Winsen die Möglichkeit haben, Strom aus dem Solarpark zu beziehen. Dass aus dieser Idee nun Wirklichkeit wird, ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Stadtwerke Winsen GmbH über ihre eigens hierfür gegründete Projektgesellschaft, der Volksbank Lüneburger Heide eG (VBLH) und einem über Jahre gewachsenen Netzwerk.
„Wir kennen die Stadtwerke Winsen sehr gut. Unsere vertrauensvolle Beziehung war die Basis dafür, bei diesem spannenden Projekt gemeinsam neue Wege zu gehen.“
Frank Soetbeer, Regionalleiter Mittelstand und Sprecher der Region Winsen-Seevetal bei der Volksbank Lüneburger Heide eG
Energiewende direkt „vor der Haustür“
Mit dem Solarpark haben die Stadtwerke Winsen ein großes Klimaschutzprojekt angeschoben, welches die lokale Energiewende vorantreiben soll. Von Anfang an war klar, dass der Ausbau von Solarenergie vor Ort geschehen sollte. Ein passender Standort fand sich an der A 39. Er liegt direkt neben dem Windpark, den die Stadtwerke Winsen bereits gemeinsam mit der Hamburger Energiewerke GmbH betreiben. Der Platz bot einen großen Vorteil: Hier war es möglich, die zukünftige Leistung des Solarparks von zwei Seiten ins Netz der Stadtwerke einzuspeisen, ohne dafür ein neues Umspannwerk bauen zu müssen. „Der Windpark hatte uns außerdem schon ein gutes Standing bei den Flächeneigentümern aus der Region verschafft, aus dem dann die Zustimmung für das neue Projekt erwachsen ist“, freut sich Roland Mayer, kaufmännischer Leiter und Prokurist bei den Stadtwerken Winsen.
„Gemeinsam vor Ort in die Energiewende investieren – mit dem Solarpark Grevelau ist uns das dank Unterstützung der Volksbank Lüneburger Heide, der Stadtwerke Winsen als Alleingesellschafter und der Bürgerinnen, Bürger und Beschäftigten in Winsen gelungen.“
Roland Mayer, Geschäftsführer der SWW Erneuerbare Energien GmbH
Unterstützung mit Fachwissen und Netzwerk
Das Klimaschutzprojekt, mit dem bis zu 5.840 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr eingespart werden sollen, stand von Anfang an unter dem ehrgeizigen Ziel, die Wertschöpfung bestmöglich in der Region zu belassen. Zur Finanzierung des Solarparks wurde die Volksbank Lüneburger Heide frühzeitig eingebunden. Sie konnte zu diesem Projekt mehr als nur Kapital beisteuern, wie Frank Soetbeer, langjähriger Firmenkundenbetreuer der Bank, erzählt: „Wir waren von Anfang an als Sparringspartner und Ideengeber mit dabei und haben mit Fachwissen und unserem Netzwerk unterstützt.“ Schnell wurde auch der bankinterne Experte für den Bereich Erneuerbare Energien, Matthias Sekerdick, mit ins Boot geholt. Er weiß: „Gerade bei Großprojekten wie diesem müssen viele Einzelheiten berücksichtigt werden – von notwendigen Gutachten über EEG-Förderungen bis hin zu technischen Mindestanforderungen. Hier konnten wir unser Wissen einbringen und mit Sorgfalt beraten.“
Matthias Sekerdick hat nicht nur den fachlichen Überblick, sondern auch einen persönlichen Zugang zum Thema: „Ich bin im zweiten Beruf selbst Landwirt – da achtet man besonders auf den Umgang mit Flächen. Der neue Solarpark besteht aus einer gerammten Freiflächenanlage, der Untergrund wird also nicht versiegelt. Das schützt den Boden und ist leicht rückbaubar. Das hat mich auch persönlich überzeugt.“
„Wir sehen, dass sich die Anforderungen unserer Kunden stark verändern – und wir verändern uns mit. Erneuerbare Energien sind nicht nur ein Zukunftsthema, sie sind längst Gegenwart. Wir stehen bereit, um die Realisierung solcher Projekte mit unserer Expertise zu unterstützen, nicht nur finanziell.“
Matthias Sekerdick, Mittelstandsbetreuung Landwirtschaft/Spezialist Erneuerbare Energien bei der Volksbank Lüneburger Heide eG
Für den Solarpark entstand ein individuell zugeschnittenes Finanzierungskonzept. Der Clou: Die Finanzierung ist ebenso regional wie das Projekt selbst. Das Modell steht auf drei Säulen und besteht aus Eigenmitteln der Stadtwerke, dem Bankdarlehen und einem Bürgerbeteiligungsmodell, der sogenannten Schwarmfinanzierung. Bürgerinnen und Bürger konnten sich mit Beträgen von 500 bis 25.000 Euro und einer Rendite von bis zu vier Prozent am Solarpark Grevelau beteiligen – und auf diese Weise aktiv die Energiewende in der Region unterstützen. Mit riesigem Erfolg: Die Anteile waren innerhalb nur weniger Minuten „vergriffen“. Roland Mayer sieht darin starkes Statement für regionale Wertschöpfung und ein gelungenes Beispiel dafür, wie moderne Energieprojekte gemeinschaftlich umgesetzt werden können. „Wenn Strom dort erzeugt wird, wo er gebraucht wird, ist es ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Dass auch das regionale Konzept der Finanzierung auf so große Resonanz gestoßen ist, freut uns sehr. Mit der Beteiligung honorieren die Bürgerinnen und Bürger durch ihr entgegengebrachtes Vertrauen die Arbeit der Stadtwerke Winsen“, so der kaufmännische Leiter.
Die Fertigstellung des Solarparks Grevelau steht unmittelbar bevor. Bis dahin konnten die Menschen aus der Region den Fortschritt der Entstehung live mitverfolgen, so wie Frank Soetbeer, der auf seinem Arbeitsweg täglich an der Baustelle vorbeikommt. Dass es in Sachen erneuerbare Energien nicht beim Solarpark bleiben wird, steht für die Stadtwerke Winsen fest. Weitere Projekte befinden sich bereits in der Planung, bei denen die Volksbank Lüneburger Heide bei Bedarf gern Unterstützung leisten wird. Matthias Sekerdick und Frank Soetbeer meinen einstimmig: „Wir haben durch unsere Beteiligung gezeigt, dass wir auch große Energieprojekte stemmen können – regional,nachhaltig und partnerschaftlich. Und wir freuen uns, wenn wir in Zukunft noch viele solcher Projekte begleiten dürfen.“
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