Frühjahr 2022 - Lesezeit: 2 Minuten
Nach zwei Jahren endlich wieder in Präsenz.
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Nach zwei Jahren endlich wieder in Präsenz.
Die Versammlung im Castanea Forum kam gut an. 170 der 400 im März gewählten Vertreter nahmen an diesem Abend ihr Mitbestimmungsrecht wahr. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Dieter Herzog führte durch die Veranstaltung, dankte den Vertretern und betonte, dass dieser Einsatz heute keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Dr. Herzog ging in seiner Rede auf den Krieg in der Ukraine ein und sprach außerdem die Veränderungen an, für die sich die Bank weiterhin fit macht.
Den Faden nahm Vorstandsmitglied Ulrich Stock in seinem Bericht auf. Das Geflecht der unterschiedlichen Entwicklungen – zum Beispiel Energiewende, Inflation oder Ukrainekrieg – mache einerseits deutlich, wie schnell sich die Dinge verändern, und zeige gleichzeitig die Beeinflussungen und Abhängigkeiten, die von den verschiedenen Strömungen ausgehen. Die Auswirkungen spüren demnach derzeit alle, die ein Bauvorhaben in Betracht ziehen und denen die Zinsen „weglaufen“. Für Anleger gebe es gleichzeitig Licht am Ende des Tunnels: Mit den angekündigten Zinsschritten der Europäischen Zentralbank werde das Thema Verwahrentgelt voraussichtlich wieder verschwinden. Die Börsen, davon ist Vorstand Stock überzeugt, werden sich langfristig weiter positiv entwickeln – auch wenn Krisen immer wieder zu Einbrüchen führen könnten.
Die solide Entwicklung der Volksbank drückt sich deutlich in den Zahlen für 2021 aus. Die Zahl der Mitglieder stieg um über 2.000 auf gut 83.000 an. Die Bilanzsumme wuchs um fünf Prozent auf 3,98 Milliarden Euro; das betreute Kundenwertvolumen wuchs um 550 Mio. Euro auf 7,8 Milliarden Euro. Das zeigt, dass die Bank nicht nur in der eigenen Bilanz zulegt, sondern genauso im Geschäft mit den Verbundpartnern. Das Eigenkapital konnte um 5,4 Prozent auf 380,7 Millionen Euro gesteigert werden und bietet so die Grundlage für ein weiteres Wachstum im Kreditgeschäft. Am Ende kommen die positiven Zahlen auch den Mitgliedern der Bank zugute: Als Eigentümer freuen sie sich über zwei Prozent Dividende auf ihr Geschäftsguthaben.
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Fast alle Fragen, die seitens der Vertreter an diesem Abend gestellt wurden, bezogen sich auf das Thema VR Prime Bonusprogramm und die neuen Kontomodelle für Privat- und Geschäftskunden. Hier gab es Unsicherheiten und Missverständnisse, insbesondere hinsichtlich der erforderlichen Zustimmungspflichten. Nach dem Versand der Briefe Ende Oktober letzten Jahres gab es eine Vielzahl von Fragen, die das hauseigene DialogCenter regelrecht überrollte, so Ulrich Stock. „Es entstanden lange Wartezeiten am Telefon und volle Terminkalender bei den Beratern. Wir haben das unterschätzt“, erläuterte Vorstand Stock.
Die Vertreter bescheinigten den Verantwortlichen eine gute Arbeit und zeigten dies durch die einstimmige Entlastung von Aufsichtsrat und Gesamtvorstand (bestehend aus Gerd-Ulrich Cohrs und Ulrich Stock). Auch der für die Volksbank Lüneburger Heide eG zuständige Wirtschaftsprüfer Dirk Abel vom Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V. bestätigte in seinem Prüfungsbericht der Bank eine einwandfreie Geschäftsführung.
Für die Aufsichtsratsmitglieder Anke-Rea Conrad, Klaus Grünhagen, Heinz Inselmann und Henning Kuhlmann endete turnusgemäß ihre Amtszeit. Sie stellten sich alle zur Wiederwahl. Ergänzt wird der Aufsichtsrat zukünftig durch Prof. Dr. Dirk von Schnakenburg. Der Lüneburger hat einen Lehrstuhl für Betriebswirtschaft an der Jade Hochschule Oldenburg und hält Vorlesungen an der Leuphana. Mit Prof. Dr. von Schnakenburg wird der Aufsichtsrat vorübergehend um ein Mitglied aufgestockt, um frühzeitig den altersbedingten Wechsel im Gremium zu gestalten. Alle fünf Kandidaten wurden einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt.
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