Geldanlage für Frauen

Sommer 2022 - Lesezeit: 3 Minuten

Wie sollten Frauen Geld anlegen, die mitten im Leben stehen? Darüber reden wir mit Alina Kutz, Kundenberaterin in der Region Winsen-Seevetal. Wie sie persönlich Geld anlegt, erzählt uns unsere Kundin Inka Nimmerjahn gemeinsam mit ihrer Auszubildenden Emilia Dahlström.

Frau mit gelben Shirt

„Die Geldanlage von Frauen und Männern sollte sich idealerweise nicht unterscheiden. Doch leider ist das oft der Fall“, erklärt Alina Kutz. Sie berät Privatkunden in der Filiale Winsen. „Für Frauen steht häufig noch die finanzielle Zukunft der Kinder im Vordergrund. Die eigene Absicherung spielt dann nur eine untergeordnete Rolle.“ Bei Männern sieht es ihrer Erfahrung nach oft anders aus: Ist der Mann der Hauptverdiener, dann sei er meist gut fürs Alter abgesichert. Manche Frauen hingegen hätten im Alter kaum finanzielle Rücklagen. Besonders dann, wenn der Partner stirbt oder die Ehe geschieden wird.

Gender-Pension-Gap: trauriger Spitzenreiter Deutschland

Die Statistik gibt Alina Kutz recht: Der sogenannte Gender-Pension-Gap beträgt in Deutschland 46 Prozent. Das heißt: Frauen haben hierzulande 46 Prozent weniger Einkommen im Alter zur Verfügung als Männer. Bei der Berechnung werden die gesetzliche, betriebliche und private Altersversorgung miteinbezogen. Damit führt Deutschland eine traurige Spitze an. Denn kein anderes OECD-Land hat einen größeren Gender-Pension-Gap als Deutschland. Ursache ist die unterschiedliche Erwerbsbiografie von Frauen und Männern, vor allem die Auszeiten für Kinder und Familie.

„Für Frauen steht häufig noch die finanzielle Zukunft der Kinder im Vordergrund.“

Alina Kutz
Alina Kutz, Kundenberaterin in der Region Winsen-Seevetal

„Für Frauen steht häufig noch die finanzielle Zukunft der Kinder im Vordergrund.“

Die eigenen Finanzen breit aufstellen

Was können Frauen zwischen 35 und 55 Jahren also tun, um finanziell gut abgesichert zu sein? „Frauen sollten sich finanziell unabhängig machen. Das gelingt am besten, indem sie ihre eigenen Finanzen breit aufstellen“, erklärt Alina Kutz. „Dabei ist es sinnvoll, kurz-, mittel- und langfristig zu planen und entsprechend Geld anzulegen.“ Kurzfristig könne das der nächste Urlaub sein, mittelfristig ein neues Auto und langfristig die Altersvorsorge. Manche Frauen haben das schon gut für sich umgesetzt. Andere wiederum haben sich damit noch gar nicht beschäftigt, so Kutz‘ Erfahrung. „So entgeht ihnen allerdings auch die finanzielle Förderung durch den Staat. Diese kann gut unterstützen, finanzielle Rücklagen zu bilden.“

Frau mit Ringelshirt

So können Frauen konkret vorsorgen

Wie sieht eine gute finanzielle Absicherung nun konkret aus? Alina Kutz rät, auf drei Schichten zu setzen:

  • Gesetzlich: Die gesetzliche Rentenversicherung sorgt für eine Basisabsicherung. Sie reicht aber längst nicht mehr, um später den gewohnten Lebensstandard zu halten.
  • Betrieblich: Jede Arbeitnehmerin kann betrieblich vorsorgen. Dabei wird ein Teil des Gehalts zum Beispiel in Pensionsfonds oder eine Direktversicherung eingezahlt. Manche Arbeitgeber zahlen einen monatlichen Zuschuss. Die sogenannte Entgeltumwandlung hat steuerliche Vorteile. Und bei einem Wechsel des Arbeitsgebers kann die angesparte Summe mitgenommen werden.
  • Privat: Bei der privaten Altersvorsorge sorgt jede für sich selbst vor. Wer einen Riester-Vertrag abschließt, kann vom Staat finanzielle Zuschüsse und Steuerersparnisse erhalten. Als Geldanlage kommen Fonds, Aktien und Gold infrage, etwa von Union Investment, dem Partner der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Auch Immobilien spielen eine wichtige Rolle. Mehr zum Thema Geldanlage erfahren Sie hier: www.vblh.de/privatkunden/geldanlage.html.

Ebenfalls wichtig: die eigene Gesundheit absichern! Denn sie ist die Grundlage für das Erwerbseinkommen. Am besten gelingt das mit einer Berufsunfähigkeits- und einer Unfallversicherung. Auch eine Haftpflichtversicherung sollte jede Frau haben. Günstige Konditionen erhalten Sie bei der R+V Versicherung, dem Versicherer der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Sprechen Sie uns einfach darauf an. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Lieber Feng-Shui statt Finanzen

Inka Nimmerjahn ist seit vielen Jahren Kundin der Volksbank Lüneburger Heide (VBLH). Sie tauscht sich auch mit ihren Freundinnen zum Thema Geldanlage aus. „Das wird hierzulande jedoch noch viel zu wenig getan“, erzählt sie. „Leider haben manche Frauen kaum Ahnung von Finanzen. Ich habe es selbst erlebt: Sie besuchen lieber einen Feng-Shui-Kurs statt einen Kurs zur finanziellen Bildung. Je unlösbarer ein Problem scheint, desto eher wird es ausgeblendet.“ Das bestätigt auch Nimmerjahns Auszubildende Emilia Dahlström und fügt hinzu: „Auch viele Frauen in meinem Alter kennen sich finanziell kaum aus. In der Schule kommt die finanzielle Bildung zu kurz.“ Beide sind sich einig: Frauen sollten möglichst frühzeitig damit beginnen, selbst Geld anzulegen.

Mehr zum Thema Geldanlage für Frauen

Wie sollten Frauen investieren, die gerade in den Beruf starten? Das erfahren Sie im ersten Teil unserer Blogserie „Female Finance“.

Gut beraten finanziell vorsorgen

Inka Nimmerjahn hat ihre Finanzen im Griff: „Ich zahle in eine betriebliche Altersversorgung ein. Und ich sorge auch privat vor, etwa mit einem Riester-Vertrag“, erzählt sie. „Außerdem habe ich eine eigene Immobilie. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit.“ Emilia Dahlström setzt unter anderem auf Fonds, später soll auch ein eigenes Haus hinzukommen. Beide schätzen die persönliche Beratung der VBLH. „Meine Bankberaterin kann mich auf Themen aufmerksam machen, die ich selbst noch nicht im Blick habe“, sagt Nimmerjahn. „Zudem deckt die Volksbank Lüneburger Heide alle Themen ab, Geldanlagen genauso wie Versicherungen. Deshalb bin ich hier gut aufgehoben.“

Stehen Sie mitten im Leben?

Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Ihre Finanzen zukunftssicher zu machen – damit Sie auch im Alter gut abgesichert sind. Vereinbaren Sie einfach einen Termin in Ihrer Filiale vor Ort: www.vblh.de/service/kontakt-center-vblh/allgemein/terminvereinbarung.html. Wir freuen uns auf Sie!