Betriebsrente: So profitieren Unternehmer davon

Winter 2023 - Lesezeit: 4 Minuten

Die gesetzliche Rente reicht längst nicht mehr, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Eine zusätzliche Alterssicherung wird immer wichtiger. Was viele nicht wissen: Auch Unternehmer können die Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge effektiv nutzen – für sich selbst und ihren Betrieb. Wie das optimal gelingt, darüber sprechen wir mit Berndt Heimbrock und René Wagner, Versicherungsspezialisten der R+V Versicherung, und Nadine Stöckmann, Vorständin der Agrarproduktion Zeetze eG.

Mann mit Laptop
Auch für Unternehmer und Geschäftsführer bringt die betriebliche Altersvorsorge deutliche Vorteile mit sich.

Die meisten haben mittlerweile erkannt, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreicht. Gerade Geschäftsführer und Unternehmer, die in der Regel besser verdienen, sehen sich im Alter mit deutlichen geringeren Einkünften konfrontiert. Interessant in diesem Zusammenhang: Ein Großteil der Deutschen (43 Prozent) sieht die betriebliche Altersvorsorge als ideale Form der Alterssicherung an – noch vor der privaten Altersvorsorge (36 Prozent). Das zeigt eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gesamtverbands der Versicherer. Kein Wunder, denn neben steuerlichen Vorteilen gibt es bei der betrieblichen Altersvorsorge auch attraktive Gestaltungsmöglichkeiten – insbesondere für Geschäftsführer und Unternehmer.

Doppeltes Experten-Know-how

Unsere Firmenkundenberater unterstützen gerne dabei, die betriebliche Altersvorsorge optimal aufzusetzen. Dabei arbeiten sie eng mit unserem genossenschaftlichen Verbundpartner R+V Versicherung zusammen. Klarer Vorteil für unsere Kunden: Sie bekommen doppeltes Experten-Know-how – von ihrem Firmenkundenberater und den Versichertenspezialisten der R+V. „Bei solchen Gesprächen komme ich gerne dazu, entweder in die Filiale oder direkt beim Kunden“, sagt Berndt Heimbrock, Vorsorgespezialist bei der R+V. „Natürlich unterstützen ich und mein Kollege René Wagner dann auch bei der vertraglichen Gestaltung und Umsetzung. Unser Ziel: eine optimale Lösung, die genau zum Unternehmer und Betrieb passt.“

„Wir wollen die beste Vorsorge für den Unternehmer und seinen Betrieb“



Berndt Heimbrock

Berndt Heimbrock, Firmenkundenberater Vorsorge, R+V Lebensversicherung AG

Berndt Heimbrock

Berndt Heimbrock, Firmenkundenberater Vorsorge, R+V Lebensversicherung AG

„Wir wollen die beste Vorsorge für den Unternehmer und seinen Betrieb“

Individuelle Beratung, beste Vorsorge

„Unternehmer und Geschäftsführer profitieren von unserer maßgeschneiderten Beratung.  Denn je nach Gesellschaftsform gibt es verschiedene Wege und Möglichkeiten “, so Berndt Heimbrock. „Nehmen wir mal den Geschäftsführer einer GmbH. Als geschäftsführender Gesellschafter ist er Angestellter in seiner eigenen Firma. Zunächst einmal kann er sich von der Sozialversicherungspflicht befreien lassen. Dann bleibt mehr vom Gehalt übrig, das dann in eine kapitalgedeckte Alterssicherung investiert werden kann. Zudem kann er als Geschäftsführer eine betriebliche Altersvorsorge für sich aus der Firma heraus gestalten. Dadurch hat er einen großartigen steuerlichen Gestaltungsspielraum und den sollte er natürlich auch nutzen.“

Bis acht Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung kann ein angestellter Geschäftsführer steuerfrei in die betriebliche Altersvorsorge einzahlen. Das sind aktuell 604 Euro pro Monat (Stand: Januar 2024). „Diesen Betrag kann er entweder aus seinem Geschäftsführer-Bruttogehalt leisten, zum Beispiel im Rahmen einer Entgeltumwandlung als Direktversicherung. Oder er lässt die 604 Euro direkt aus der GmbH zahlen“, ergänzt Heimbrocks Kollege René Wagner.  „Dies ist noch attraktiver, denn so gelten die Beträge als Betriebskosten der Firma. Das Gehalt des Geschäftsführers wird somit gar nicht belastet.“

„Die betriebliche Altersvorsorge kann ein angestellter Geschäftsführer direkt aus der GmbH zahlen lassen. Die Beträge gelten dann als Betriebskosten der Firma.“



René Wagner

René Wagner, Firmenkundenberater Vorsorge, R+V Lebensversicherung AG

René Wagner

René Wagner, Firmenkundenberater Vorsorge, R+V Lebensversicherung AG

„Die betriebliche Altersvorsorge kann ein angestellter Geschäftsführer direkt aus der GmbH zahlen lassen. Die Beträge gelten dann als Betriebskosten der Firma.“

Betriebliche Altersvorsorge: Diese Optionen gibt es

Die betriebliche Altersvorsorge gibt es in verschiedenen Varianten. Sie unterscheiden sich darin, wie sie durchgeführt werden. Zudem bringen sie unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten mit sich – für Geschäftsführer und Unternehmen.

Tabelle Betriebliche Altersvorsorge
Quellen: R+V Versicherung, Deutsche Rentenversicherung, Volksbank Lüneburger Heide eG

Steuerlich optimiert vorsorgen

Als betriebliche Altersvorsorge kommt auch eine Unterstützungskasse infrage. „Das ist der Liebling des Steuerberaters“, sagt Berndt Heimbrock. „Auch hier zählen die Aufwendungen für die betriebliche Altersvorsorge des angestellten Geschäftsführers als Betriebskosten.“ Hinzu kommt: Bis zu 75 Prozent des Geschäftsführer-Bruttogehalts kann die GmbH in die Unterstützungskasse einzahlen. „Dadurch wird die Bilanz jedoch nicht belastet, denn es brauchen dafür keine Rückstellungen gebildet zu werden“, ergänzt Berndt Heimbrock.

„Daneben gibt es noch die Pensionszusage. Dieses ist der einzige Durchführungsweg, bei welchem neben einer lebenslangen Rente und einer einmaligen Kaitalabfindung auch eine steueroptimierte Auszahlung über 12 Jahre vorgenommen werden kann. Weiterhin kann dieser Zusageform unterschiedliche Prämienzahlungen vorgenommen werden. Hier wird eine Firmenrente direkt aus den betrieblichen Mitteln gezahlt“, ergänzt René Wagner. Dafür werden in der Bilanz Rückstellungen gebildet. Das wiederum mindere den betrieblichen Erfolg. Es handele sich daher um ein Steuersparmodell. „Klar, irgendwann muss das Unternehmen die Betriebsrente dann auch tatsächlich zahlen. Das kann zur Altlast werden“, führt René Wagner fort. Daher sei eine Rückdeckungsversicherung sinnvoll, um die Pensionszusage abzusichern. In jedem Fall, bestätigen beide Versicherungsspezialisten, sei es sinnvoll, sich vorab genau beraten zu lassen. Denn so werde die beste Option für das Unternehmen gefunden, die alle steuerliche Gestaltungsoptionen miteinbeziehe.

Sie wollen auch im Alter finanziellen Freiraum genießen?

Dann ist es Zeit, Ihre Altersvorsorge auf ein gutes Fundament zu stellen und sie inflationssicher zu gestalten. Wie Ihnen das gelingt, erzählt Ihnen Lara-Maria Krause im Video Inflation verschlingt Rente: Wie rette ich meine Altersvorsorge. Sie ist Projektmanagerin im Kompetenzcenter Wertpapiere und Expertin für das Thema Altersvorsorge.

Ehepaar in Natur
Auch im Alter finanziellen Spielraum haben – das gelingt mit der richtigen Altersvorsorge.

Betrieblich vorsorgen: für Mitarbeiter und Vorständin

Nadine Stöckmann hat bereits betrieblich fürs Alter vorgesorgt. Sie ist Vorständin der Agrarproduktion Zeetze eG. Die Genossenschaft im Amt Neuhaus nordöstlich der Elbe hat 20 Mitglieder. Auf einer Fläche von ca. 1.200 Hektar bauen sie gemeinsam Getreide, Raps und Mais an. Dazu kommen etwa 730 Tiere, davon 250 Milchkühe. Auch hier wird nach demselben genossenschaftlichen Leitsatz gearbeitet, der den Volksbanken zugrunde liegt: „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“ Nadine Stöckmann ist seit 2022 Vorständin der landwirtschaftlichen Genossenschaft, zuvor arbeitete die gelernte Verwaltungsfachangestellte dort in der Buchhaltung. Mit der eigenen Altersvorsorge hat sie sich erst auseinandergesetzt, als ihre Kinder geboren waren.

„Anfangs hatte ich nur eine Riesterrente für mich und meine Kinder. Mit der Volksbank Lüneburger Heide habe ich dann über die betriebliche Altersvorsorge meiner Mitarbeiter gesprochen“, erzählt Nadine Stöckmann. „Meine eigene Alterssicherung hatte ich dabei erst gar nicht im Sinn. Im Gespräch wurde mir dann aber klar, dass ich da auch noch etwas tun sollte.“ In einem Gruppengespräch mit den Mitarbeitern der Genossenschaft und anschließenden Einzelgesprächen erläuterten die Berater der Volksbank und R+V Versicherung, wie die Alterssicherung am besten gestaltet werden kann. „Schließlich haben sich dann alle für eine betriebliche Altersvorsorge entschieden. Die Vorteile liegen ja auch auf der Hand. Denn der Betrieb unterstützt dabei finanziell“, erzählt Nadine Stöckmann.

„Schließlich haben sich alle für eine betriebliche Altersvorsorge entschieden. Denn der Betrieb unterstützt dabei finanziell.“



Nadine Stöckmann

Nadine Stöckmann, Vorständin der Agrarproduktion Zeetze eG

Nadine Stöckmann

Nadine Stöckmann, Vorständin der Agrarproduktion Zeetze eG

„Schließlich haben sich alle für eine betriebliche Altersvorsorge entschieden. Denn der Betrieb unterstützt dabei finanziell.“

Wie sorgen Frauen optimal fürs Alter vor? Und welche Anlageformen sind dafür geeignet?

Diese und weitere Fragen beantwortet Sonja Köstlin, Volksbank-Regionalleiterin Private Banking, im Podcast Altersvorsorge für Frauen. Interviewt wird sie von Moderatorin Julia Kleine. Viel Spaß beim Anhören!

Frau an Küste
Bei der Volksbank Lüneburger Heide werden Sie persönlich und individuell beraten. So bekommt jeder eine maßgeschneiderte Altersvorsorge.

Auf´s eigene Bauchgefühl hören

Die gemeinsame Beratung durch die Volksbank und R+V Versicherung fand Nadine Stöckmann hervorragend: „Ich bin immer noch davon begeistert. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mich in einem Verkaufsgespräch befinde. Im Gegenteil: Beide Berater haben sich viel Zeit genommen und mir genau zugehört.“ Konkrete Ziele hatte Nadine Stöckmann dabei nicht. „Mir war nur wichtig, dass ich selbst bestimmen kann, wie viel ich investiere. Ich fühlte mich gut aufgehoben und fair beraten.“

Ihr Berater der R+V Versicherung hat danach ein Vorsorgekonzept erstellt. „Das Konzept haben wir dann zusammen umgesetzt. Ich bin mit meiner betrieblichen Altersvorsorge sehr zufrieden.“ Nadine Stöckmann hat sich für eine Direktversicherung entscheiden. Ihr Betrieb zahlt dabei einen größeren Anteil als gesetzlich vorgeschrieben ist. So werden die Mitarbeiter optimal beim Aufbau der Altersvorsorge unterstützt. „Anderen Unternehmern kann ich nur raten, auf ihr Bauchgefühl zu achten. Es ist wichtig, sich im Gespräch wohlzufühlen. Damit ein vertrauensvoller Austausch entsteht“, ergänzt Nadine Stöckmann. „Mein Berater hat auch jetzt noch ein offenes Ohr für mich. Ich kann mich jederzeit bei ihm melden und werde richtig gut beraten. Das ist für mich die wichtigste Grundlage unserer Zusammenarbeit.“

Sie möchten mehr über die Steuervorteile und Gestaltungsmöglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge erfahren?

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