Hövermann betreibt gemeinsam mit zehn anderen Teilhabern eine Biogasanlage und ist dort einer von zwei Geschäftsführern. Auf seinem Hof installierte er außerdem eine Photovoltaikanlage. Bevor er den Betrieb seiner Eltern übernahm, arbeitete Hövermann einige Jahre als Unternehmensberater für erneuerbare Energien in der Landwirtschaft. „Nachhaltige Landwirtschaft bedeutet für mich, ressourcenschonend zu arbeiten“, erklärt Hövermann. „Es heißt nicht zwingend, auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel komplett zu verzichten, sondern diese möglichst effizient einzusetzen.“
Auch achtet er auf kurze Wege und führt seinen Betrieb nach der Überzeugung „aus der Region für die Region“. Zur Nachhaltigkeit gehört für ihn auch, auf seinem Hof möglichst geschlossene Kreisläufe zu schaffen. Das gelingt ihm beispielsweise mithilfe der Biogasanlage: „Wir produzieren erneuerbare Energie aus Pflanzen, die wir auf unserem eigenen Acker anbauen. 80 Prozent der eingesetzten Pflanzen und damit Nährstoffe erhalten wir dann als Gärreste zurück. Damit düngen wir unsere Felder, sodass wir kaum herkömmliche Mineraldünger zukaufen brauchen.“ Das in der Biogasanlage produzierte Biomethan wird dann in das örtliche Erdgasnetz eingespeist. Kunden aus dem Großraum Hamburg entnehmen es, um daraus Strom und Wärme für die Großstadt zu erzeugen.