Für unsere Firmenkunden: die Liquiditätsberatung

730 Milliarden Euro horten deutsche Unternehmen auf kurzfristig verfügbaren Konten. Eine enorme Summe, die so gut wie unverzinst auf Giro- oder Tagesgeldkonten liegt. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: „Zum einen gibt es eine gewisse Sicherheit, wenn man weiß, dass man jederzeit auf sein Geld zugreifen kann“, erklärt Sheila Christoph, Mittelstandsbetreuerin der Region Heidekreis in der Volksbank Lüneburger Heide eG (VBLH). „Hinzu kommt, dass es in den letzten Jahren im Umfeld von Null- und Niedrigzinsen fast egal war, wo das Geld aufbewahrt wurde“, ergänzt Andreas Dohrmann, Private Banking Berater bei der VBLH. „Außerdem haben viele Unternehmer einfach keine Zeit, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, welche Alternativen es gibt. Das Thema geht im stressigen Alltag unter oder wird vor sich hergeschoben“, weiß Christoph. „Und da kommt unsere Liquiditätsberatung für Firmenkunden ins Spiel“, zeigt Dohrmann auf.

Im Rahmen eines Beratungsgesprächs bieten unsere Firmenkundenberater an, gemeinsam mit dem Kunden einen Blick auf seine Konten und die Umsätze zu werfen und sie zu analysieren. Im nächsten Schritt geht es darum, den künftigen Kapitalbedarf zu ermitteln: „Dabei schauen wir, ob zum Beispiel aktuell Investitionen anstehen und das Geld dafür in nächster Zeit gebraucht wird oder ob kurzfristige Verbindlichkeiten ausgeglichen werden müssen“, erklärt die Firmenkundenbetreuerin.

Auch Konten bei anderen Banken werden in die Betrachtung einbezogen, sofern der Kunde das möchte. Sobald der sogenannte Bodensatz feststeht, also der Betrag, der eigentlich immer auf dem Konto verbleibt und nicht benötigt wird, geht es darum, die Liquidität individuell passend zu strukturieren. „Im besten Fall arbeitet das nicht benötigte Kapital ab diesem Moment dann für unsere Kunden“, fasst Christoph zusammen.

Sobald es um die geeignete Anlageform für den errechneten Betrag geht, bringt Private Banking Berater Dohrmann seine Expertise ein. Dann ist das Ziel, das geeignete Produkt zu finden, das zur individuellen Finanzsituation und zum definierten Anlagezeitraum passt. „Oft spielt an dieser Stelle auch die private finanzielle Situation des Unternehmers eine Rolle, die unter Umständen auch in die Überlegungen einfließt. Manchmal können wir in der Beratung sogar Impulse für künftige Entscheidungen mitgeben, zum Beispiel mit Blick auf die Nachfolgeregelung des Betriebs oder Ähnliches“, berichtet Dohrmann. In dieser Situation profitiert der Kunde davon, dass das Zweierteam aus Mittelstandsbetreuerin und Private Banking Berater sich jeweils aus ihrem Blickwinkel und mit ihrem Spezialwissen einbringen können. „Der Kunde profitiert von der Tandemlösung, da er sich mit zwei Spezialisten unterhalten kann, die sich hervorragend ergänzen“, sagt Dohrmann.

Dies gilt auch, wenn es um spezielle Fragen wie beispielsweise nachhaltige Geldanlage geht. „Dies kommt aktuell noch nicht sehr häufig vor, wird aber in Zukunft sicherlich eine Rolle spielen. Grund sind neue Vorgaben, die auf Unternehmen künftig zukommen könnten, zum Beispiel das Lieferkettengesetz. „Auch bei der Frage, wie Firmenkunden sich dann nachhaltiger ausrichten können, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite“, betont Christoph. „Mit den nachhaltigen Fonds unseres Partners Union Investment und unseren hauseigenen Angeboten, zum Beispiel dem regionalen Sparbrief, sind wir gewappnet für die nachhaltige Geldanlage“, ergänzt Dohrmann.

Das Wichtigste ist, dass der Kunde, nachdem er sich Zeit für die Liquiditätsberatung genommen hat, im besten Fall ein passives Einkommen erzielt. Darin sind sich beide Experten der Volksbank Lüneburger Heide einig. „Dann hat er in der Zeit, die das Beratungsgespräch gedauert hat, mehr Einnahmen generiert, als wenn er in dieser Zeit unternehmerisch tätig gewesen wäre. Insofern ist die Beratung zum Thema Liquidität ein wichtiges Thema und es lohnt sich, die Zeit zu investieren“, fasst Mittelstandsbetreuerin Christoph zusammen.