Der eigentliche Clou ist aber die Nutzungsaufteilung. Denn in den Gebäuden Unter den Linden wird es nicht nur 15 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe zwischen 61 und 90 Quadratmetern geben – sondern auch zwei Mikro-Apartments mit etwa 15 Quadratmetern Fläche. „Wir wollen und müssen Wohnen neu denken. Die Mikro-Apartments ermöglichen es den Mietern beispielsweise, auf ein Gästezimmer zu verzichten. Denn wenn Besuch kommt, dann kann einfach eine der Miniwohnungen tageweise angemietet werden“, so Theel. Doch damit nicht genug. Denn auch ein Multifunktionsraum mit eigener Küchenzeile gehört zu dem Gebäudekomplex. „Der kann sowohl von Vereinen und lokalen Initiativen für Treffen genutzt werden als auch von Mietern, wenn mal eine kleine Feier ansteht“, erklärt der Geschäftsführer der VBLH Grundbesitz.
So erreicht man also bereits mit einer geringeren Dämmung – und damit niedrigeren Kosten – die gesetzlichen Vorgaben für ein Energieeffizienzhaus nach KfW 40 oder 55 und damit die Voraussetzung für eine KfW-Förderung. Außerdem benötigen Häuser mit Wärmenetzanschluss keinen eigenen Schornstein und Immobilienbesitzer sparen zudem den Raum für Heizanlagen und Brennstofflager.