Herbst 2022 - Lesezeit: 3 Minute
Angesichts der stark gestiegenen Preise für Öl und Gas überlegen immer mehr Immobilienbesitzer, wie sie den eigenen Verbrauch für Heizung und Warmwasser reduzieren können. Eine Möglichkeit sind bauliche Maßnahmen wie die energetische Sanierung.
Ganz Deutschland ächzt unter den hohen Energiekosten. Durch den Krieg in der Ukraine sind die Energiepreise nochmals drastisch gestiegen und haben ein neues Höchstniveau erreicht. Sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen heißt das Gebot der Stunde deshalb: Energieverbräuche reduzieren und die Energieeffizienz von Immobilien verbessern. Der Wunsch in Politik und Wirtschaft nach einer Energieunabhängigkeit von Staaten wie Russland ist groß. Gleichzeitig möchte man aber auch zum Wohle der Umwelt die gesetzten Klimaziele erreichen. Da ein Viertel des nationalen Energieverbrauchs auf Privathaushalte entfällt, hat das Folgen für die Maßnahmen im privaten Immobiliensektor.
Unter einer energetischen Sanierung versteht man eine bauliche Maßnahme an einer Bestandsimmobilie mit dem Ziel, den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser zu senken.
Eigentümer, die zur Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs über bauliche Maßnahmen nachdenken, sollten daher das Thema energetische Sanierung ins Auge fassen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Sanierung einer in die Jahre gekommenen Immobilie immer eine Herausforderung bei der Planung, Finanzierung und Umsetzung darstellt. Wenn dann noch die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz hinzukommen, gibt es viele offene Fragen.
Dass sich der Einsatz von energetischer Sanierung lohnen kann, erläutert Kathrein Schultz, Geschäftsführerin der Immo-Konzepte GmbH: „Neben dem Einsparpotenzial gehört auch die Wertsteigerung der Immobilie zwingend in die Kalkulation. Eine Immobilie, die den neuesten Standards der energetischen Sanierung entspricht, erzielt beim Verkauf häufig einen höheren Preis. Zudem sind sanierte Immobilien begehrt, denn neue Eigentümer sparen sich auf diese Weise oftmals viel Aufwand und Stress.“
„Eine Immobilie, die den neuesten Standards der energetischen Sanierung entspricht, erzielt beim Verkauf häufig einen höheren Preis.“
Kathrein Schultz, Geschäftsführerin der Immo-Konzepte GmbH
Als Tochter der Volksbank Lüneburger Heide eG ist die Immo-Konzepte GmbH der Ansprechpartner in der Region, wenn es um das Thema Immobilie geht. Die Experten raten: „Für eine energetische Sanierung gibt es zahlreiche Förderangebote – aber auf absehbare Zeit auch mehr staatliche Regulierung. Immobilienbesitzer sollten sich darauf vorbereiten und ihre Chancen nutzen“, so Kathrein Schultz.
Renovierung: Hierbei geht es um das Beheben von kleinen Schäden oder um Verschönerungen an einer Immobilie. Malerarbeiten oder das Verlegen neuer Fliesen sind klassische Renovierungsarbeiten.
Sanierung: Bei Sanierungsarbeiten wird die Substanz einer Immobilie wiederhergestellt. In der Regel liegt hier ein altersbedingter und nicht mehr zeitgemäßer Zustand, beispielsweise an der Fassade, vor.
Modernisierung: Davon spricht man, wenn eine Immobilie auf den neuesten Stand gebracht wird. Da zum Beispiel der Austausch einer alten Heizanlage oder der Einbau moderner Fenster sowohl Modernisierungsmaßnahmen als auch Maßnahmen der energetischen Sanierung sind, gleichen sich diese Arbeiten oftmals.
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