Baulandentwicklung mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Frühjahr 2022 - Lesezeit: 2 Minuten

Die zwei Immobilientöchter der Volksbank Lüneburger Heide eG verhelfen vielen Menschen zum Eigenheim – und zwar jede auf ihre eigene Weise. Wichtig ist bei beiden, dass es dabei nachhaltig zugeht: in Bezug auf Ökologie, Soziales und Wirtschaft.

Mitarbeiter VBLH Töchterfirmen
Bei der Projektbesprechung zum Baugebiet Visselhövede (v.l.n.r.): Volker Eggers (Berater Immobilientöchter), André Pannier und Rolf Scheibel (Geschäftsführer GEB), Laura Arp (Projektmangerin GEB), Kim Sophie Kellner (Marketingkoordinatorin ImmoKonzepte) und Raik Szurlies (Asset Manager GEB)

Diese Fläche ist sogar für einen alten Hasen wie Rolf Scheibel ziemlich ungewöhnlich. Mitten in der Kleinstadt Visselhövede im Landkreis Rotenburg (Wümme) erschließt die VBLH-Tochter Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB) mbH gerade ein Baugebiet. „Sonst sind das zumeist Äcker oder Wiesen, aber in diesem Fall grenzt die Fläche an allen vier Seiten an bereits bestehende Bebauung. Das ist ein gutes Beispiel für innerstädtische Verdichtung, die aktuell oft von der Politik gefordert wird“, erklärt der GEB-Geschäftsführer. Diese Lage machte die Arbeiten natürlich nicht gerade leichter. Und doch ist das Projekt auf einem guten Weg. Die sogenannte Baureife wurde kurz vor Ostern erklärt, also der Moment, an dem das Baugebiet komplett erschlossen ist und die Grundstücke an die Bauherren übergeben werden können.

Baugebiet
Gemeinsam wird ein Plan draus: Die Erschließungsexperten der GEB und die Immobilienversteher der Immo-Konzepte sorgen dafür, dass Projekte Hand in Hand entwickelt werden – zum Nutzen der Region und der späteren Käufer.

In Visselhövede geht es um 28.000 Quadratmeter und 24 Bauplätze, auf denen rund 75 Wohneinheiten für etwa 250 Menschen errichtet werden sollen. „Natürlich wird auf eine ökologische Bauweise geachtet“, sagt Rolf Scheibel.

Genossenschaft statt Eigentum

Auch die soziale Dimension des Themas Nachhaltigkeit kommt nicht zu kurz. Darauf wurde bereits bei der Auswahl der Bauherren geachtet: Auf dem Gelände errichtet unter anderem die Firma TING Projekte GmbH & Co. KG private Genossenschaftswohnungen, die viele der Vorteile mit sich bringen, die auch Wohneigentum hat – und das zu deutlich niedrigeren Kosten. „Das ist dann vor allem für junge Paare mit wenig Geld attraktiv, aber auch für ältere Menschen, die wegen der Gemeinschaft in solche Häuser ziehen“, erläutert Scheibel. Als Mitglied der privaten Wohngenossenschaft ist man zugleich Teilhaber und Mieter. Mit der Einzahlung der Einlage erwirbt man ein dauerhaftes Nutzungsrecht und kann die Genossenschaftsanteile zudem vererben oder übertragen. Damit ist eine private Wohngenossenschaft eine Wohnform für alle Lebensphasen.

Vermarktung Hand in Hand

Gleichzeitig entstehen auf dem Gelände aber auch klassische Eigentumswohnungen. Eines der Objekte, ein Mehrfamilienhaus mit sechs Einheiten, wird im Auftrag der Volksbank errichtet. Die Vermarktung erfolgt Hand in Hand mit der Immo-Konzepte GmbH, einer Schwestergesellschaft der GEB, die sich um den Vertrieb der Eigentumsobjekte kümmert und als Maklerunternehmen in der Region tätig ist. „Die Kooperation sorgt für kurze Wege, raschen Informationsfluss und schnelle Entscheidungen“, erklärt Scheibel. Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit: „Von Beginn an kann auch unsere Baufinanzierung mit ins Boot geholt werden. Damit erkennt der Kunde gleich, wie viel Immobilie er sich leisten kann.“

Energieeffizient und altersgerecht

Bei der Immo-Konzepte ist Friederike Bischoff für das Sechs-Parteien-Objekt zuständig. „Es dreht sich hier um Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern und Wohnflächen zwischen 67 und 90 Quadratmetern“, erklärt sie. „Natürlich ist das Haus aufgrund des KfW-55-Standards energieeffizient. Und dank der Aufzüge und der barrierearmen Grundrisse besonders für Senioren geeignet.“

Friederike Bischoff
Friederike Bischoff

Sie interessieren sich für eine der Eigentumswohnungen in Visselhövede oder möchten Ihre Immobilie verkaufen? Friederike Bischoff berät Sie gern: Telefon: 04181 286193, E-Mail: bischoff@vblh-immokonzepte.de.

Der Ort Visselhövede überzeugt übrigens nicht nur durch seine gute Verkehrsanbindung. „Es gibt hier auch viele Einkaufsmöglichkeiten, gastronomische und kulturelle Angebote sowie Sport- und soziale Einrichtungen“, sagt Friederike Bischoff.

Der Drestedt-Clou

Ebenfalls zuständig ist die Immo-Konzepte für das bereits abgeschlossene Baugebiet „An der alten Bahn 1“ in der Gemeinde Drestedt, die nahe Hollenstedt liegt. Dort lief die Vermarktung der 16 Einzelhausgrundstücke zwischen 927 und 1.258 Quadratmetern wie am Schnürchen: Alle Areale sind seit Dezember 2021 verkauft, jetzt geht es ans Bauen. Die Fläche, die im Ortskern liegt, wurde von der GEB Hand in Hand mit der Gemeinde entwickelt. Dabei wurde beispielsweise festgelegt, dass die Gebäude größtenteils in Holzrahmenbauweise errichtet werden sollen. Damit diese Arbeiten von regionalen Partnern durchgeführt werden, wurden die Grundstücke mit Bindung an lokale Handwerksunternehmen vergeben – vier davon aus Drestedt, eines aus Hollenstedt.

Im Fokus: Drestedt

Die beschauliche Gemeinde Drestedt hat rund 800 Einwohner und liegt im Landkreis Harburg direkt an der Este, nördlich des Naturparks Lüneburger Heide. Der Ort erstreckt sich über knapp sechs Quadratkilometer und ist Teil der Samtgemeinde Hollenstedt. Diese verfügt über eine Anschlussstelle an die A1. Ebenfalls nicht weit entfernt ist der Metronom-Bahnhof von Sprötze mit Anschluss nach Bremen und Hamburg. Gute Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Hollenstedt, Tostedt und Buchholz, die allesamt in wenigen Minuten mit dem Auto erreichbar sind. In Fahrradentfernung befinden sich ausgedehnte Waldgebiete.

Durch diese Kopplung konnte gleichzeitig ein reduzierter Quadratmeterpreis ermöglicht werden, was vor allem den Familien zugutekam. „Wir haben also nicht nur vielen Familien ihren Traum vom Eigenheim erfüllen können, sondern gleichzeitig auch die regionale Wirtschaft gefördert“, sagt Friederike Bischoff. Da die Holzrahmenbauweise auf einen nachwachsenden Rohstoff setzt, wurde gleichzeitig auch der Ökologie Genüge getan. „Wir haben es also auch in diesem Projekt geschafft, alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit zu verwirklichen. Das ist einer der Vorteile, wenn bei der Erschließung und der Vermarktung auf Partner gesetzt wird, denen das Wohlergehen der Region so sehr am Herzen liegt“, erläutert Bischoff.

Laura Scharper und Dennis Scharper
Unsere Kunden Laura und Dennis Schaper haben sich ihren Traum vom Eigenheim in Drestedt erfüllt.

Was macht eigentlich ein Baulandentwickler?

Ganz Deutschland benötigt dringend Wohnraum – und neue Baugebiete sind ein Baustein der Stadtplanung und Schaffung von neuem Wohnraum. Doch bevor der erste Spatenstich erfolgen kann, sind zumeist zahlreiche Vorarbeiten nötig. Immer öfter werden diese durch einen Baulandentwickler erbracht. Die Volksbank Lüneburger Heide eG hat diese Kompetenz mit der Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB) mbH im eigenen Hause.

Zunächst einmal muss ein Baulandentwickler prüfen, ob ein angebotenes Grundstück überhaupt für eine Bebauung infrage kommt. „Stolpersteine gibt es da viele“, erklärt GEB-Geschäftsführer Rolf Scheibel. „Manchmal liegt die Fläche in einem Naturschutzgebiet, bisweilen auch zu nah an einer Bahnstrecke. Vielleicht ist auch einfach nur die Preisvorstellung des Verkäufers zu hoch oder der Bauplan veraltet und somit nicht mehr zu den aktuellen Erfordernissen passend.“ Auf diese Weise werden schon einmal zahlreiche Flächen aussortiert. „Nur bei etwa jedem zehnten angebotenen Objekt kommt es zum Vertragsschluss“, sagt Scheibel.

Rolf Scheibel
Rolf Scheibel

Sie besitzen eine größere Fläche, die sich für Bebauung eignet? Dann nehmen Sie gern Kontakt zur GEB auf. Sie erreichen Rolf Scheibel unter der Telefonnummer 04171 884152.

Wenn eine geeignete Fläche gefunden wurde, wird das Baugebiet geplant, also die späteren Baugrundstücke ebenso wie die Ver- und Entsorgungsleitungen sowie die Straßen festgelegt. „Dieser gesamte Prozess muss natürlich gemeinsam mit Politik und Anwohnern erfolgen, denn als regionaler Anbieter ist uns die Akzeptanz unserer Projekte sehr wichtig.“ Oft könne man auf diese Weise auch gleich bestehende Probleme vor Ort mit lösen. „In Visselhövede sorgen wir beispielsweise durch ein neues Regenrückhaltebecken dafür, dass tiefer liegende Grundstücke bei Starkregen nicht mehr überflutet werden. Das war dort bislang oft ein Problem.“

Wenn dann alles fertig geplant ist, rollen endlich die ersten Baumaschinen an und machen aus den völlig unerschlossenen Flächen wertvolles Bauland. „Egal ob Straßen, Abwasserkanäle oder Strom- und Gasleitungen: Die Infrastruktur muss der Erschließer komplett selbst finanzieren. Wir tragen hier also auch das gesamte Risiko, falls etwas nicht so klappt wie geplant.“ Wichtig ist der GEB, dass bei diesen Arbeiten ausschließlich lokale Anbieter zum Zuge kommen. „Das Geld soll in der Region bleiben. Das ist ein wichtiger Beitrag zu wirtschaftlicher Nachhaltigkeit“, sagt der GEB-Geschäftsführer.