Volksbank Lüneburger Heide eG – Rückblick auf ein besonderes Geschäftsjahr

Wachstum trotz schwieriger Zeiten - Pandemie wirkt als Trendbeschleuniger

24.02.2021 - Winsen (Luhe)

Am Mittwoch, 24.02.2021 fand im Streammax-Fernsehstudio der Firma Groh P.A. in Buchholz das diesjährige, rein digitale, Jahrespressegespräch der Volksbank Lüneburger Heide statt. Pressevertreter aus dem gesamten Geschäftsgebiet nahmen online teil.

Das vergangene Geschäftsjahr war auch für die gestandene Genossenschaftsbank, die zu den größten Norddeutschlands gehört, herausfordernd. Trotzdem ist das Vorstandstrio mit Stefanie Salata, Gerd-Ulrich Cohrs und Ulrich Stock mit dem Verlauf zufrieden – und stolz auf die Volksbankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Die Genossenschaftsbank hält an den Impulsen, die sie sich für eine zukunftsorientierte Bank gesetzt hat, fest und ist ein gutes Stück weitergekommen.

Vorstand VBLH - Pressekonferenz 2021
v.l.n.r. Ulrich Stock, Stefanie Salata, Gerd-Ulrich Cohrs

Gut gerüstet durch die Krise

Gut gerüstet durch die Krise

„Wir haben die Krise bislang gut gemeistert“, resümiert Cohrs. „Sie sorgte dafür, dass wir uns schneller als geplant neu ausgerichtet haben. Wie bei vielen anderen Unternehmen beschleunigt die Pandemie einige Veränderungen, die sowieso demnächst anstehen. Unsere Annahmen zu Beginn des Jahres 2020 wurden ganz schön durcheinandergewirbelt und wir wissen noch nicht, wie tiefgreifend diese Krise am Ende auf Teile unserer Wirtschaft wirkt. Aber wir sehen uns gut gerüstet. Mit unserem konsequenten Krisenmanagement, einer Kreditvergabepolitik mit Augenmaß und mit unseren verantwortungsbewussten und engagierten Mitarbeitenden kommen wir zuverlässig durch diese Zeit.“

Trotz der Herausforderungen wie Corona, Niedrigzinspolitik und Regulatorik, erreichte die Bank laut Cohrs ein zufriedenstellendes Jahresergebnis. Dies bestätigt unter anderem die Bilanzsumme: Sie stieg 2020 um knapp 8% auf 3,8 Mrd. Euro. Starke Zuwächse verzeichnet die Volksbank sowohl im Kredit- als auch im Anlagegeschäft.

Starke Zuwächse in der Bilanz und darüber hinaus

„Wir nehmen ein hohes Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden wahr. Trotz Nullzins und teilweise Negativzins stiegen die Einlagen um 7% auf knapp 3 Mrd. Euro. Auch das Wertpapiergeschäft hat ordentlich Fahrt aufgenommen. Mit einem Plus von 6,5% auf jetzt über 1 Mrd. Euro spüren wir einen deutlichen und unserer Meinung nach wichtigen Trend hin zu Aktien, Fonds und anderen Wertpapieren“, so Cohrs.

Auf der anderen Seite befeuert der günstige Zins weiterhin die Kreditnachfrage sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich. Hier wuchs das Volumen um stattliche 13% auf 2,2 Mrd. Euro. „Besonders der Mittelstandkredit und die Immobilienfinanzierung sind tragende Säulen unseres Kreditgeschäfts“, so Cohrs.

Außerdem habe die Volksbank dreimal so viele Förderkredite vermittelt wie im Jahr zuvor –insgesamt rund 85 Mio. Euro.

Kräftige Investitionen in die Region

Neben gezahlten Gewerbe- und Grundsteuern (4 Mio. Euro) sowie überwiesenen Gehältern (28 Mio. Euro) flossen laut Cohrs rund 5 Mio. Euro in Form von eigenen Bauinvestitionen in die Region. Außerdem freuten sich Vereine und Institutionen über mehr als 400.000 Euro Zuwendungen als Spende, Sponsoring oder Reinertrag. Allein 11.000 Euro kamen zum Jahresende aus einer einzigen Spendenaktion zusammen. Viele Mitarbeitende wählten als Ersatz für die ausgefallene Weihnachtsfeier eine Spende für gemeinnützige Institutionen. Der Vorstand stockte den Spendenbetrag dann noch großzügig aus privaten Mitteln auf.

80.000er Mitgliedermarke geknackt

Die Basis ihrer finanziellen Stärke und wirtschaftlichen Bedeutung für die Region bilden die über 81.000 Mitglieder und 163.000 Kunden. „Genossenschaft heißt Mitgliederverpflichtung und Mitbestimmung. Unsere Werte wie Nachhaltigkeit, Nähe und Solidarität sind heute wichtiger denn je“, erläutert Cohrs. Seit Jahren wächst die Gemeinschaft der Mitglieder kräftig - im letzten Jahr kamen mehr als 4.000 neue Teilhaber hinzu.

 

Impulse setzen – erste Erfolge spürbar

Im Sommer 2020 stellte die Volksbank Lüneburger Heide eG ihre „Impulse-Kampagne“ im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung vor. Erste gute Auswirkungen seien laut Vorstand spürbar.

Impuls „Erweiterung des Angebots“

Digital deutlich weiterentwickelt

Neben schlanken Kreditlösungen für Privatkunden über „easyCredit“ bietet die Bank auch ein Pendant für kleine und mittelständische Unternehmen. Über „VR Smart Finanz“ können Kredite bis 100.000 Euro online abgeschlossen werden – oder in nur einem Beratungsgespräch. Viele weitere Online-Angebote bietet die Volksbank über ihre Homepage an – darunter die Online-Depotverwaltung oder Kartenbestellung, die Aktivierung der VR Banking App oder „MeinInvest“, ein Robo-Advisor mit dem Kunden selbstständig ihre Geldanlagen managen können.

Impuls „Vielfalt an Kommunikation“

Videoberatung erfreut sich immer größerer Beliebtheit

Was sich hinter dem zweiten Impuls verbirgt, erklärt Ulrich Stock: „Vielfältige Kommunikation heißt für uns, unseren Mitgliedern und Kunden die Möglichkeiten zu bieten mit uns in Kontakt zu treten, die für sie gerade passen. Neben dem Internet kann das der Besuch einer Filiale, die Videoberatung, das Telefonat, die E-Mail oder der Chat sein. In vier Filialen bieten wir mittlerweile auch unseren einfach zu bedienenden VideoService mit sehr erfreulichen Nutzerzahlen an“, erläutert Ulrich Stock. „Dieser ermöglicht den persönlichen Kontakt mit unseren gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im DialogCenter. Und das wochentags von 8 bis 18 Uhr und somit über die Öffnungszeiten der Filialen hinaus.“ Für viele sei das DialogCenter mittlerweile zu einem regelmäßigen Anlaufpunkt geworden. „Unsere Beraterinnen und Berater verzeichneten sehr viel mehr Anrufe und bearbeiteten viele Kundenwünsche bereits am Telefon oder per Video direkt mit unseren Kunden“ berichtet Stock. „Außerdem vereinbaren sie viele zehntausende Beratungstermine. Nähe und Digitalisierung ist für uns kein Widerspruch“, betont Stock und fährt fort: "Wir haben im Jahr 2020 gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden gelernt, vielfältige neue Kommunikationswege für Beratung und Serviceleistungen zu nutzen. Die Entwicklungen veranlassen uns, die angebotenen Zugangswege ständig zu überprüfen und bei Bedarf an das Nutzungsverhalten anzupassen."

Mobiles Arbeiten und Split-Teams

589 Mitarbeitende, darunter 40 Auszubildende, beschäftigte die Bank zum Stichtag 31.12.2020. Corona-bedingt arbeiten zahlreiche Banker mittlerweile mit ihrem mobilen Arbeitsplatz von zu Hause aus. „Wir haben frühzeitig auf mobiles Arbeiten und Split-Teams gesetzt, um unsere Mitarbeitenden bestmöglich vor dem Virus zu schützen“, so Stock. Trotzdem fanden fast alle geplanten Aus- und Fortbildungen statt – überwiegend digital. Kurzarbeit oder gar Entlassungen habe es laut Stock nicht gegeben.

Filialen als Treffpunkt für gezieltes Netzwerken

Corona-bedingt sind einige Filialen noch mindestens bis zum 30. April nur eingeschränkt geöffnet. Stock erklärt hierzu: „Um die zurzeit mit bedientem Kundenservice geöffneten Filialen personell zu stärken, setzen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter flexibel ein.“ Bereits vor Corona passte die Bank in ausgewählten Standorten die Öffnungszeiten an. Grundlage waren Analysen zu Kundenverhalten und -strömen. Die Bank überarbeitet daher auch laufend ihr Filialkonzept – auch im Hinblick auf zeitgemäße Ausstattung, zukunftsfähige Standorte und spezialisierte Mitarbeiter*innen vor Ort. „Es entstehen Treffpunkte für mehr und gezieltes Netzwerken in der Region. Der angesprochene Mix aus analogem und digitalem Erleben wird hier besonders deutlich“, betont Stock. Und weiter: „Die Erwartungen unserer Kunden haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Insgesamt wurde die VR Banking-App im vergangenen Jahr von unseren Kunden 5,4 Millionen Mal und das Online-Banking fast 4,4 Millionen Mal genutzt. Die Zahl derer, die alles mit und in der Filiale machen, ist bereits vor der Pandemie um 35 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kunden, die alles digital abwickeln möchten. Und dazwischen findet sich die Mehrheit, die alle Wege nutzen und beliebig zwischen Filiale, Online und Telefon wechseln wollen.“

Als Beispiel nannte Stock die Neuausrichtung in der Baufinanzierung: „Mit Transparenz, Schnelligkeit und Expertise schaffen wir beste Voraussetzungen für ein begeisterndes Kundenerlebnis“, so Stock. „Wie bei einer Paket-Sendeverfolgung, kennt der Kunde jederzeit den Status seiner Baufinanzierung. Die Unterlagen kann er bequem von zu Hause hochladen. Wir liefern binnen kürzester Zeit eine Entscheidung. Erste Rückmeldungen von Kunden geben uns recht und bestärken uns, diesen Weg konsequent weiterzugehen“, schildert Stock die Erfahrungen darüber, dass die Veränderungen sehr positiv von den Kunden angenommen werden. Auch diese Neuausrichtung hat zu einem sehr deutlichen Anstieg an Baufinanzierungen geführt.

Impuls „Qualitätsberatung in den Regionen“

Weitere Spezialistenteams geplant

Die Neuaufstellung der Regionen führt zu deutlich besseren Möglichkeiten für die Volksbankkunden. Mit „Qualitätsberatung“ sind vor allem beratungsintensive Leistungen wie Baufinanzierung, Altersvorsorge, Anlagenmanagement im Private Banking oder die Beratung von Firmenkunden gemeint. Hierfür bietet die Bank Spezialistenteams. Diese Teams werden demnächst noch ergänzt um das Team „Landwirtschaft“. Zudem bildet die Bank ein Team „Großinvestoren“, das zur professionellen Beratung für Großinvestoren in Immobilien eingesetzt wird. „Eine gute Entscheidung ist bei bewegten Märkten für Kunden extrem wichtig. Das erreichen wir mit den Spezialisten“, erklärt Salata. Damit bietet die Bank Top-Expertise einerseits sowie verlässliche und schnelle Entscheidungen andererseits. Insbesondere Mittelstandskunden wünschen sich die Bank als Impuls- und Ideengeber.

Diese Impulse tragen auch im „Private Banking“ laut Salata erste Früchte. Im letzten Jahr verzeichnete die Volksbank immense Einlagenzuwächse. „Wir wollen finanzielle Lebensbegleiter für die gesamte Familie sein“, betont die Vorständin. „Dazu gehören für uns nachhaltige Anlageprodukte genauso wie die Suche nach der passenden Anlagestrategie. Nichts machen und das Geld auf dem Konto lassen, ist auch eine Entscheidung – nur im Moment keine gute! Wenn die Menschen auf dem Konto sparen, dann kann man eigentlich nicht von Geldanlage, sondern nur von Geldablage reden. Deshalb ist gute Beratung hier besonders wichtig. Sonst reduziert die Inflation den Realwert des abgelegten Geldes.“ Als Beispiel führte Salata an, dass Kunden, die ihr Geld in einem „Kombiprodukt“ (ein Mix aus Tagesgeld und Fondsanlage) angelegt haben, in den vergangenen Jahren gute Erträge generieren konnten. Die Genossenschaftliche Bankengruppe erwartet für 2021 ein sehr gutes Aktienjahr. „Diese Chancen wollen wir unseren Kunden nicht vorenthalten“, so Salata.

Auf das Börsenjahr 2020 ging Salata ebenfalls kurz ein. Der Deutsche Aktenindex schwankte zwischenzeitlich zwischen 8.500 und 13.700 Punkten. „Wir haben sofort mit unseren Kunden telefoniert und geschaut, ob die Anlagestrategie geändert werden muss. Wichtig ist, die Nerven zu behalten“, weiß Salata - und die Entwicklung 2020 gab ihr auch Recht. Kunden, die in Wertpapiere investierten, haben gute Erträge generiert. „Aber auch für Kunden, die bisher nichts mit Wertpapieren zu tun hatten, gibt es gute Möglichkeiten,“ fährt Salata fort. „Insbesondere das ratierliche Sparen in Wertpapiere ist sinnvoll. Es gibt zum Beispiel Wertpapier-Sparverträge, bei denen man sich schon mit 25 Euro monatlich ein kleines Vermögen aufbauen kann. Insgesamt haben wir bereits 20.000 Kunden, die diese Anlageform nutzen.“

Mittelstand ist tragende Säule des Kreditgeschäfts

Ein weiterer Fokus der Qualitätsberatung liegt auf den Bereich Mittelstand und Immobilienfinanzierung. Für die Volksbank war 2020 ein Rekordjahr in beiden Bereichen. Beim Mittelstand baut die Bank auf die oft langjährigen Beziehungen zu Unternehmerfamilien. „Wir sind da, wir legen Wert auf einen guten Kontakt, kennen die Unternehmen und haben den Anspruch, deren Geschäftsmodelle zu verstehen. Wir sind pragmatisch und eine sichere Bank,“ bekräftigt die Vorständin. „Die Finanzierung von Investitionen in der gemeinsamen Heimat von Bank, Mitarbeiter und Kunden sehen wir als starken Kern unserer genossenschaftlichen Werte an“, beschreibt Salata die vertrauensvolle Verbindung zum Mittelstand, die mit der Pandemie noch enger wurde. „Von Anfang an waren wir nah an unseren Kunden. Wir unterstützen die kleinen und mittelständischen Unternehmen in dieser ungewissen Zeit schnell und einfach. Mit Überbrückungskrediten genauso wie mit der Antragstellung für die KfW-Mittel“, so Salata. „Je länger die Pandemie dauert, desto schlimmer sind die Folgen für die Wirtschaft. Wir helfen unseren Kunden, diese Folgen so gut es geht abzufedern. Das ist für uns gelebte Bank-Kunde-Beziehung.“ Damit das auch zukünftig so bleibt, werden laut Salata die Qualitätsberatungen in den Regionen weiterhin verstärkt.

Veranstaltungen neu gedacht

Doch nicht nur die Neustrukturierung mit ihren Impulsen beschäftigte die Verantwortlichen im vergangenen Jahr. Auch bewährte Veranstaltungsformate mussten neu gedacht werden. Trotz der Einschränkungen stellte die Genossenschaftsbank einige Events auf die Beine, überwiegend im digitalen Format. „Unsere wichtigste Veranstaltung, die Vertreterversammlung, fand digital statt. Ebenfalls der traditionelle Wirtschaftstag. Vor einem Jahr konnten wir uns nicht vorstellen, dass so etwas überhaupt möglich ist“, berichtet die Vorständin über die gelungenen Premieren. „Unseren ersten digitalen Investmenttag verfolgten über 1.400 Interessierte im Netz. Damit erreichten wir auch viel mehr junge Leute.“ Insgesamt konnte die Volksbank rund 3.500 Zuschauer mit ihren Livestreamings erreichen. „Trotzdem wünschen wir uns nichts lieber als den persönlichen Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden und mit unseren Mitglieder-Vertretern“, gibt Salata unumwunden zu.

Fast ohne Einschränkungen, lediglich mit Abstand und Maske, fand das von der Volksbank gesponserte Eröffnungskonzert zur Adendorfer Serenade im September statt. Ebenso der Lüneburger Kultursommer.

Volksbank investiert in die Zukunft

Auf dem Volksbankgrundstück in der Winsener Innenstadt erfolgt demnächst der Einzug in das neue Verwaltungsgebäude. Auf knapp 1.000 Quadratmetern Nutzfläche bietet es über 40 hochmoderne Arbeitsplätze für den Vorstand und für Mitarbeiter*innen, die ein hohes Maß an Kreativität in ihrer täglichen Arbeit benötigen.

Für eine neue Filiale in Stelle beginnen im bevorstehenden Frühling die Bauarbeiten.

In Soltau steht im Sommer der Abriss des alten Filial-Gebäudes in der Wilhelmstraße bevor. In zwei bis drei Jahren soll der Neubau mit Bankfiliale, Gastronomie und Geschäftshaus die Innenstadt aufwerten.

Tochtergesellschaften tragen kräftig zum Gewinn bei

In Drestedt erschließt die Volksbank-Tochter GEB (Gesellschaft für Entwickeln und Bauen mbH) das Baugebiet „An der alten Bahn“, in Bispingen die Baugebiete „Allermoor“ und „Soltauer Straße“ sowie in Visselhövede das zentrale Gebiet an der Zollikofer Straße. Die GEB wie auch die zweite Firmentochter Immo-Konzepte GmbH erzielten 2020 Rekordergebnisse.

Während die GEB auf die Entwicklung und Erschließung von Baugebieten spezialisiert ist, vermarktet Immo-Konzepte GmbH Wohn- und Gewerbeimmobilien. Sie entstand aus der Fusion der beiden Volksbank-Maklertöchter VBFinanzService und VBN Immobilien. „Im Immobiliengeschäft sehen wir einen interessanten, zukunftsfähigen Markt. Wir werden hier investieren und unser Engagement stark ausbauen“, so die Vorständin. „Bei uns können Interessierte alles aus einer Hand bekommen: Von der Erschließung über den Immobilienerwerb oder -verkauf bis hin zur Finanzierung und Absicherung. Hier greift alles ineinander und das spart Zeit.“

Ausblick und Fazit

„Für die deutschen Finanzinstitute wird die Regulatorik weiter verschärft. Dabei spielen auch Themen wie Nachhaltigkeit und Eigenkapitalausstattung eine zunehmend wichtigere Rolle“, so Salata.

Nachhaltigkeit gehöre laut ihrer Aussage zum Wesen einer Genossenschaft. Daher schaffte die Volksbank Lüneburger Heide eG für den Bereich Nachhaltigkeit sogar ein eigenes Ressort.

Die Eigenkapitalausstattung bewertet der Vorstand als gute Basis. „Das ermöglicht uns, aus einer Position der Stärke die Entwicklungen aktiv zu gestalten und Veränderungen anzugehen. 2021 stellt in doppelter Hinsicht eine Herausforderung dar. Zum einen müssen wir die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie meistern. Leider müssen wir uns wohl darauf einrichten, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigen wird. Zum anderen müssen wir uns selbst schnell weiterentwickeln. Nur so können wir der beschleunigten Digitalisierung, der weiter zunehmenden Regulierung und dem anhaltend niedrigem Zinsniveau begegnen“, so Stefanie Salata. „Unsere Verankerung in der Region ist stärker denn je und wir blicken optimistisch in die Zukunft. Unsere gute Basis wollen wir nutzen und uns erfolgreich positionieren!“

Gesamtwirtschaftlich schaue man auch nach Amerika und seinem neuen Präsidenten. Mit Spannung wird außerdem die diesjährige Bundestagswahl erwartet.

Seitens der Zentralbank erwartet die Volksbank wenig Veränderungen. „Zurzeit beträgt der EZB-Leitzins 0 Prozent. Der Zinssatz, zu dem wir Geld bei der EZB anlegen, beträgt seit September 2019 -0,5 Prozent“, so Salata. „Wir rechnen in absehbarer Zeit nicht mit einem Zinsanstieg und das heißt, wir müssen stattliche Verwahrentgelte zahlen.“

Trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen ist der Vorstand zuversichtlich, dass mit den eingeleiteten Veränderungen der Slogan der Volks- und Raiffeisenbanken „Morgen kann kommen“ für die Volksbank Lüneburger Heide eG gilt.