Was ist eine Anschlussfinanzierung?

Bei einer Baufinanzierung haben Sie mit einem Kreditinstitut einen Kreditvertrag geschlossen, in dem die Zinsbindung sowie die Laufzeit geregelt sind. Wenn mit Ablauf der Zinsbindungsfrist noch eine Restschuld zu tilgen ist, folgt die sogenannte Anschlussfinanzierung.

Die Laufzeit der ersten Baufinanzierung gilt nicht für die gesamte Zeitspanne der Finanzierung, sondern kann individuell zwischen 5 und 20 Jahren festgelegt sein. Am Ende dieser Zeit verbleibt häufig eine Restschuld, die mit einer Anschlussfinanzierung abgedeckt werden kann.

Die Anschlussfinanzierung beginnt also genau dann, wenn die erste Baufinanzierung nach der vereinbarten Laufzeit endet. Für die Anschlussfinanzierung wird ein neuer Vertrag geschlossen, in dem die Laufzeit und die Zinsbindung neu geregelt sind. So können Sie die Restschuld begleichen.

Welche Anschlussfinanzierung ist für mich die Richtige?

Bei einer Anschlussfinanzierung haben Sie die Wahl zwischen drei Möglichkeiten:

Bei einer Prolongation verlängern Sie als Kreditnehmer Ihr Darlehen bei derselben Bank zu den tagesaktuellen Zinsen. Diese können über, aber auch unter Ihrem bisherigen Zins liegen.

Eine Umschuldung können Sie kurz vor Zinsbindungsende vornehmen, indem Sie ein neues Darlehen bei einem anderen Kreditinstitut aufnehmen und damit Ihre bestehende Finanzierung ablösen.

Mit einem Forward Darlehen sichern sich bereits heute bis zu 60 Monate vor Ablauf der Zinsbindung den Zinssatz für morgen. Die Bank berechnet für ein Forward Darlehen einen Zinsaufschlag. Die Höhe hängt von der Vorlaufzeit und der Marktalge ab. Sie erhalten für das Forward Darlehen einen Gesamtzins und wissen, was Sie in der Zukunft für Ihre Baufinanzierung bezahlen werden. Ein Forward Darlehen kann auch bei einer anderen Bank abgeschlossen werden.

Mit unseren Finanzierungs-Rechnern können Sie heute schon Ihre Anschlussfinanzierung berechnen. 

Gerne beraten wir Sie persönlich rund um das Thema Anschlussfinanzierung.